Influencer-Interview zum Buch "Starker Mann ganz schwach"

Fabian Nießl: "Stereotype Macho-Männer, die keine Emotionen zeigen, kann ich nicht ernst nehmen"

Franziska Gajek
Von Franziska Gajek
07.05.2021 / 10:40 Uhr

Triggerwarnung: Depressionen und Suizidgedanken.
Wenn du selbst erkrankt bist oder Suizidgedanken hast, findest du zum Beispiel Hilfe bei der Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder online unter www.telefonseelsorge.de.

Wer den Feed von Influencer Fabian Nießl anschaut, sieht beeindruckende Tattoos, einen durchtrainierten Körper, Fitness-Content und Outfits.

Und dann ist da dieses Bild, auf dem Fabian ein Buch in den Händen hält. Sein Buch. In "Starker Mann ganz schwach" (Becker Joest Volk Verlag) verarbeitet der gelernte Personal Trainer eine Erkrankung, die noch zu oft unter der Headline Tabu läuft. Fabian Nießl hatte Depressionen, wurde über Monate stationär behandelt, musste Mediakemte einnehmen. Seine Follower:innen - heute sind es über 200k - ahnten nichts. Sein Buch ändert das.

Wir haben uns mit Fabian zum Video-Call verabredet und er hat erzählt - von seiner Erkrankung, vom Schwach sein und stark werden, von der Rolle der sozialen Medien und dem Ende eines persönlichen Tabus, was auch das gesellschaftliche beseitigen soll.

"Starker Mann ganz schwach" gibt es aktuell überall, wo man Bücher so finden kann. Erschienen ist das Buch im Becker Joest Volk Verlag.   Copyright: Becker Joest Volk Verlag

styleranking: Der Titel deines Buches lautet „Starker Mann ganz schwach“ - welche Geschichte steckt dahinter?

Fabian Nießl: Ich strahle optisch Stärke aus, weil ich recht groß bin und viele Muskeln habe. Innerlich bin ich jedoch sensibel und emotional verwundbar – und genauso schwach wie jeder andere Mensch auf dieser Welt. Mir wurde in der Vergangenheit aufgrund meiner Optik häufig nicht geglaubt, dass ich an einer psychischen Krankheit leide. Mir ist wichtig zu zeigen, dass die Optik nicht in unmittelbarem Zusammenhang dazu stehen muss, wie sich ein Mensch fühlt - genau das wollte ich mit dem Buchtitel signalisieren.

styleranking: Wo beginnt deine Geschichte?

Fabian Nießl: Das Buch startet mit meiner Einweisung in die Klinik. Später erzähle ich auch von meiner Kindheit. Schon als kleiner Junge hatte ich Verhaltensmuster, die sich von anderen Kindern unterschieden. Ich war immer sehr bedacht, sehr nachdenklich, und hab mir in frühen Jahren viel Druck gemacht. In der Grundschule hatte ich den Anspruch, immer der Beste zu sein.

"Mein Hausarzt hat mir die Augen geöffnet"

styleranking: Wann ist dir bewusst geworden, dass du erkrankt bist und Hilfe brauchst?

Fabian Nießl: Ich lag etwa zwei Wochen nur im Bett, es ging nichts mehr. Ich ging zum Arzt und wollte mich eigentlich nur körperlich durchchecken lassen und wissen, ob etwas nicht stimmt. Natürlich wusste ich zu diesem Zeitpunkt schon, dass es nicht nur physische Ursachen haben kann, aber ich wehrte mich vehement gegen diesen Gedanken, bis der Arzt hat mich dann gefragt, ob ich schon mal darüber nachgedacht habe, mir das Leben zu nehmen. Und … ich konnte diese Frage nicht verneinen. An dem Punkt habe ich gemerkt, dass eine Gesprächstherapie nicht reicht, sondern mehr passieren muss. Mein Hausarzt hat mir die Augen geöffnet.

styleranking: Warum hast du dich dazu entscheiden, die Geschichte deiner Depression öffentlich zu erzählen?

Fabian Nießl: Als ich 2017 in der Klinik war, ist mir erstmals in den Sinn gekommen, wie hilfreich es für Betroffene und Angehörige sein könnte, aus erster Hand zu erfahren, wie der Weg aus der Depression aussehen kann. Vor allem im Hinblick auf Themen wie Therapieformen, Klinikaufenthalte, Medikamenteneinnahme – davor hatte ich persönlich große Angst. Meine Vorstellung eines Klinikaufenthaltes war absurd – mein Bild speiste sich aus Horrorfilmen, ich dachte an Einrichtungen mit Gittern vor den Fenstern. Natürlich war mir klar, dass die Realität anders aussieht, aber ich wusste eben nicht wie. Ich selbst habe mir in all den Jahren oft gewünscht, ein Buch in den Händen zu halten, um nachzulesen, was mich in etwa erwarten wird.

Zwischen dem ersten Gedanken, meine Geschichte zu Papier bringen zu wollen und der Suche nach einem Verlag lagen etwa zwei Jahre. Vorurteile wie: „Du bist ein Heuchler. Du machst das für die Aufmerksamkeit“, haben mich sehr genau überlegen lassen, ob ich meine Geschichte erzähle. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich psychisch gefestigt und wusste, dass das Thema unglaublich wichtig ist. Wichtiger als ich wirklich annahm!

Denn 2019 war ich Gast bei einer Web-Talkshow in Berlin. Dort habe ich meine Depression das erste Mal öffentlich thematisiert – auf Social Media habe ich nie erwähnt, dass ich krank bin – und war ich überwältigt vom positiven Feedback. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass so viele Menschen darauf reagieren. Daraufhin habe ich mich auf die Suche nach einem Verlag gemacht.

Fabian Nießl veröffentlicht mit "Starker Mann ganz schwach" sein Debüt.   Copyright: Jennifer Toebben

styleranking: Du erzählst in einem Interview, dass du deine Instagram-Stories in der Klinik fortgeführt und so getan hast, als wäre nichts. Warum hattest du das Gefühl, das tun zu müssen?

Fabian Nießl: Die Instagram-Story hat mir eine feste Routine gegeben. Der wichtigste Punkt aber war die Bestätigung. Mein Selbstwertgefühl war damals abhängig von der Meinung anderer über mich. Zuspruch hat mir gutgetan. Ich hatte keine Selbstliebe und kein Selbstvertrauen. Mein Therapeut hat mir damals geraten, Social Media fortzuführen, weil er auch dachte, dass es zu meiner Genesung beitragen würde. Natürlich hat dieses Thema auch für enormen Druck gesorgt. Social Media ist zweischneidig.

Ich war zwischen Juni und August in der Klinik, das Wetter war super. Beim Spazieren habe ich meine Stories gemacht und gesagt, dass ich bei Verwandten zu Besuch sei. „Die Verwandten möchten nicht vor die Kamera“, habe ich gesagt. Alle haben mir geglaubt. Ich habe nahezu jeden Tag eine Story oder ein Bild gepostet.

styleranking: Hat sich der Begriff Schwäche in seiner Bedeutung für dich verändert?

Fabian Nießl: Als ich mir eingestehen musste, dass ich ein Problem habe, war das Wort Schwäche total negativ besetzt. Schwach waren nur Looser, aber ich war ein Gewinner-Typ. In meinem Kopf stand fest, dass mir so etwas nicht passiert. Mit den Jahren habe ich verstanden, dass Menschen großen Respekt haben, wenn man sich verwundbar zeigt. In mir hat sich manifestiert, dass Schwäche zeigen stärker ist, als aufgesetzte Stärke. Mittlerweile hat sich die Wertigkeit dieses Wortes für mich verändert.

"Gerade Männer haben leider immer noch das Bild des “Starken Geschlechts” vor Augen"

styleranking: Woran liegt es, dass es vielen schwer fällt, über psychische Erkrankungen zu sprechen?

Fabian Nießl: Meine Mama hat gefördert, dass wir offen sprechen. Ich habe mein Herz immer auf der Zunge getragen und hatte nie ein Problem, mit ihr über meine Gefühle zu sprechen. Ich kenne aber Freunde, bei denen dieses Thema Zuhause komplett vermieden wird. Gerade Männer haben leider immer noch das Bild des “Starken Geschlechts” vor Augen. Einige denken, dass man einen Mann, der Gefühle zeigt oder weint, nicht ernst nehmen kann. Dieses Steinzeit-Denken ist veraltet. Stereotype Macho-Männer, die keine Emotionen zeigen, kann ich nicht ernst nehmen. Weil es falsch ist. Jeder Mensch hat schwache Momente und sollte Gefühle zeigen.

styleranking: Wie reagierst du, wenn dir diese Haltung begegnet?

Fabian Nießl: Vor kurzem habe ich erfahren, dass ein enger Freund von mir, der meine Geschichte kennt, krankgeschrieben ist. Auch bei ihm geht es um die mentale Gesundheit. Seine Freundin hat mir gesagt, dass ich nicht wissen darf, dass er krank ist. Das hat mich überrascht. Ich hätte gern mit ihm darüber gesprochen, ihm vielleicht Tipps gegeben. Da wurde mir das erste Mal bewusst, dass es scheinbar Menschen gibt, die auch mir gegenüber ihre Schwäche verschleiern. Ich bin mir sicher, dass es viele Männer in unserer Leistungsgesellschaft gibt, die Angst haben, über ihre Schwächen zu sprechen. Das gilt aber auch für Frauen.

styleranking: Wie sollten wir mit Menschen, die an Depressionen erkrankt sind, umgehen?

Fabian Nießl: Es gibt kein Rezept. Jede Form der Depression ist anders, jeder Tag ist anders. In meinem Buch beschreibe ich, dass ich an einem Tag meine Ruhe haben wollte, an einem anderen Tag aber einen Gesprächspartner gebraucht hätte. Meine Mama hat mich als tickende Zeitbombe beschrieben, weil sie überhaupt nicht wusste, wie sie mit mir sprechen sollte. Mein Tipp: Angehörige sollten die Reaktionen eines psychisch erkrankten Menschen nicht persönlich nehmen. Ich war gemein zu meinen Mitmenschen, weil ich mich manchmal selbst nicht leiden konnte. Mein Papa hat das zu Beginn persönlich genommen. Da sind oft die Fetzen geflogen. Im Laufe der Zeit hat sich das eingespielt.

Für Angehörige ist es extrem wichtig, Verständnis zu zeigen, auch wenn sie nicht alles verstehen. Ich hatte zum Beispiel eine Phase, in der ich panische Angst hatte, das Haus zu verlassen - für den Einkauf oder das Fitnessstudio. Ich wollte meine sichere Zone nicht verlassen. Als gesunder Mensch kannst du das nicht verstehen. In solchen Momenten wünscht man sich Sätze, wie : „Ich kann gerade nicht nachvollziehen, wie du dich fühlen musst. Ich glaube dir aber, dass es unfassbar schlimm für dich ist. Ich bin für dich da. Ich habe ein offenes Ohr.”

„Liebevolle Arschtritte“ hingegen können nach hinten los gehen. Unterstützung anbieten ist gut, aber man sollte dabei niemanden unter Druck setzen.

styleranking: Was muss sich in der öffentlichen Diskussion rund um das Thema Depression verändern?

Fabian Nießl: Diese Krankheit darf kein Tabu mehr sein. Dazu müssen wir das Schweigen beenden und anfangen, über Depressionen zu sprechen. Nur dann finden Betroffene den Mut, sich anderen anzuvertrauen. Wer blöde Reaktionen fürchten muss, agiert vorsichtiger und fragt sich: Wer macht sich hinter meinem Rücken über mich lustig?

Ich habe das Buch geschrieben, damit Menschen sehen, dass die Depression eine Krankheit ist - genau wie ein gebrochener Arm. Niemand sucht sich so etwas aus.

"Mentale Gesundheit ist ein größeres Thema, als manch kluger Spruch auf Social Media"

styleranking: In den sozialen Medien werden “mentale Gesundheit” und “mentales Wohlbefinden” oft vermischt. Müssen wir hier stärker differenzieren?

Fabian Nießl: Positiv denken und das Mindset im Griff haben ist etwas vollkommen anderes, als gezielt eine psychische Krankheit zu bekämpfen. Wenn jemand ein bisschen negativ ist oder alles schwarz sieht, kann man mit Mental Health-Tipps viel erreichen. Bei einer Depression bringen sie gar nichts. Ich empfinde es als fahrlässig, mit solchen Begrifflichkeiten um sich zu werfen. Mentale Gesundheit ist ein größeres Thema, als manch kluger Spruch auf Social Media. Zu viele Influencer springen meiner Meinung nach auf das Thema auf, ohne sich der Tragweite bewusst zu sein.

styleranking: Ich stelle mir vor, dass es für Betroffene auch frustrierend sein kann, wenn die Tipps auf Social Media nicht zum gewünschten Erfolg führen.

Fabian Nießl: Ja, genau. Ich war anfangs kein Freund von Medikamenten, allein aufgrund der Nebenwirkungen. Aber ohne die Medikamentierung wäre ich nicht gesund geworden - da hätte mir auch kein Guru helfen können. Gerade wenn du psychisch krank bist, ergreifst du jeden Strohhalm. Wer dann 10.000 Schritte täglich geht, sich gesund ernährt und meditiert und doch keine Fortschritte macht, ist am Boden zerstört. Das ist super gefährlich und der Unterschied zwischen Wohlbefinden und Gesundheit müsste besser kommuniziert werden.

Fabian lebt aktuell in Regensburg - mit Freundin und Hund.   Copyright: Sandra Nießl

styleranking: Deine Bilder auf Instagram erfüllen oberflächlich das Ideals eines starken Mannes. Wie stehst du dazu?

Fabian Nießl: Meine Tattoos dienten lange als Schutzmechanismus, um nach außen keine Rückschlüsse auf meine mentale Verfassung zuzulassen. Ich wollte bewusst das Schutzschild des starken Mannes aufbauen. Damit habe ich mir nervige Fragen erspart. Heute sind Krafttraining und Tattoos in Kombination mit meiner Offenheit Teil meines Lebens. Wer meine Texte liest und einen Blick hinter die Kulissen wirft, sieht schnell, dass ich nicht Teil des Problems bin. Wenn du mich oberflächlich betrachtest, dann bin ich ein Problem. Definitiv. Dann erfülle ich den Stereotyp eines breit gebauten, tätowierten Mannes, der auf sein Äußeres achtet. Ich bin mir darüber bewusst, dass mein Aussehen bei manchen das Gegenteil von dem vermittelt, was ich aussagen möchte.

styleranking: Was bedeuten dir Fitness und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper heute?

Fabian Nießl: Den Kraftsport mache ich, weil es mein Leben ist. Seitdem ich vier Jahre alt war, bin ich sportlich aktiv. Ich habe zwölf Jahre lang Fußball gespielt und dann die Leidenschaft für den Kraftsport entdeckt. Sport ist Meditation für mich. Die Trainingsstunde ist eine Wohltat für mein geistiges Wohlbefinden.

"Instagram ist und bleibt oberflächlich"

styleranking: Ist an dem Ausspruch „Geist über Körper“ also etwas dran?

Fabian Nießl: Wenn du einen funktionierenden Körper hast, aber einen kaputten Geist, bringt der Körper auch nichts. Ich bin das beste Beispiel dafür. Ich hatte den besten Körper, hab teilweise zwei Mal pro Tag trainiert und am Ende bin ich in der Psychiatrie gelandet. Mittlerweile weiß ich, dass mein Körper auch ein wenig runterfahren darf und ich auf exzessiven Sport verzichten kann. Wenn mein Körper Signale sendet, dass ich langsamer machen soll, kann ich das einordnen. Früher habe ich darüber hinweggesehen.

styleranking: Was muss ein:e gute:r Fitnessinfluencer:in heute mitbringen?

Fabian Nießl: Wenn du authentisch bist, wird es funktionieren. Die Leute müssen merken, dass du für die Sache brennst. Du musst dich positionieren. Wer mir folgt, weiß, dass ich keine Schwangerschaftstipps gebe. Bei mir erwartet dich alles zu Fitness und Persönlichkeitsentwicklung.

Allerdings: Instagram ist und bleibt oberflächlich. So oft stolpere ich über Menschen, die großes Potential und viel zu sagen haben. Manchen fehlt es dann am Fotografie-Know-how. Diese Leute haben kaum eine Chance, gesehen zu werden, obwohl der Content inhaltlich stark ist. Das Social Media Game ist unfair. An manchen Tagen stresst mich diese Oberflächlichkeit enorm.

Wer Fabian in Action erleben will: Zwei mal in der Woche trainiert er live mit seinen Follower:innen.   Copyright: Thomas Haunersdorfer

styleranking: Bekommst auch du mehr Likes für ein Bild ohne T-Shirt?

Fabian Nießl: Früher war die Diskrepanz zwischen Bildern mit und ohne Haut größer. Ich habe festgestellt, dass sich Menschen gern Tattoos anschauen. Da alle sichtbaren Bereiche bei mit tätowiert sind, kommen auch Bilder in T-Shirt und Shorts gut an. Da sprechen wir aber wieder über Oberflächlichkeit.

styleranking: Oder über Ästhetik.

Fabian Nießl: Das ist ein schönes Wort für Oberflächlichkeit. (lacht) Und klar - bloß weil ich auf mein Äußeres achte, bin ich kein oberflächlicher Mensch. Ich hab in der Vergangenheit gelernt, dass es falsch ist, jemand nach seiner Optik zu verurteilen. Ich habe das oft zu spüren bekommen und weiß, wie schlimm sich das anfühlt. Wenn mich jemand wegen meines Körpers anfeindet, weiß ich, dass derjenige ein Problem mit sich hat. Wenn ich jemanden sehe, der viel Sport macht, denke ich gelassen: “Sieht gut aus!“

styleranking: Welche Rolle spielt dein Körper für deine Buchungen? Ist er dein Kapital?

Fabian Nießl: Früher war es noch krasser, weil ich „Fitness“ in meinem Namen hatte. Jetzt hat sich mein Content erweitert. Bei den Fitness-Messen in den Jahren 2016, 2017 und 2018 habe ich nur gepunktet, weil ich top in Form war. Dadurch wurden Leute auf mich aufmerksam. Mittlerweile kommen die Menschen auch aus anderen Gründen auf mich zu. Mein Körper ist ein Teil von mir, ich werde nicht mehr darauf reduziert. Deswegen: Ja, er ist mein Kapital. Aber ob ich jetzt drei Prozent mehr oder weniger Körperfettanteil habe, ist scheiß egal.

"Auf Social Media gibt es viele schwarze Schafe"

styleranking: Wie stehst du zum Begriff Influencer?

Fabian Nießl: Ich hasse das Wort. Der Begriff ist so verbraucht, weil er häufig in den Dreck gezogen wurde, sodass viele in eine Ablehnungshaltung gehen. Das beste Beispiel ist meine Freundin. Als ich sie kennengelernt habe, hatte sie kein Instagram, wusste aber was Influencer so treiben. Sie hat mir im Nachhinein erzählt, dass sie dachte „Um Gottes Willen!“, als ich von meinem Beruf erzählt habe. Auf Social Media gibt es viele schwarze Schafe, deswegen kann ich eine voreingenommene Haltung verstehen. Das ist der Grund, warum ich mich nur ungern als Influencer bezeichne.

styleranking: Jetzt bist du auch Autor.

Fabian Nießl: Ja, stimmt. (lacht). So richtig habe ich es allerdings noch nicht realisiert!

styleranking: Du hast dir damit auf jeden Fall einen Traum erfüllt, den viele Menschen haben.

Fabian Nießl: Mein eigenes Buch im Regal stehen zu sehen, fühlt sich toll an. Natürlich wäre es schön, wenn das Buch ein Erfolg wird. Allein schon, weil ich möchte, dass die Message viele Menschen erreicht. Ich habe das Buch geschrieben, um zu verarbeiten und meine Erfahrungen zu teilen. Der Schreibprozess war teilweise sehr emotional, weil ich alles nochmal durchleben musste. Aber das Feedback, was ich täglich bekomme, ist überwältigend. Auch die Rezensionen sind toll. Scheinbar habe ich etwas richtig gemacht.

styleranking: Welche großen und verrückten Träume möchtest du dir in Zukunft erfüllen?

Fabian Nießl: Ich hätte gern ein eigenes Fitnessstudio. Eine alte Lagerhalle wäre toll, die ich umbauen kann, damit ich wieder als Personal Trainer arbeiten kann. Ich liebe das. Zweimal die Woche mache ich bei Instagram ein Live-Workout, weil ich Menschen gern motiviere. In den vergangenen Jahren ging durch das Influencer-Dasein viel davon verloren. Ich will back to the roots. Der Weg ist weit, aber ich möchte diesen Wunsch in den nächsten 2 bis 3 Jahren verwirklichen.

styleranking: Wir drücken dir die Daumen. Vielen Dank für das Interview, Fabian.

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