Wöchentliche Updates aus der Social Media-Sphäre

Influencer News: Impressumspflicht - Das müssen Creators und ihre Agenturen beachten

styleranking
Von styleranking
20.01.2022 / 10:30 Uhr

07.03.2021, 21:27 UhrWeltfrauentag 2021: Masha Sedgwick kritisiert Purplewashing

Maria Astor aka Masha Sedgwick, Influencerin der ersten Stunde kritisiert: "Am 8. März 2021 ist Weltfrauentag und achtet mal darauf, wie viele Unternehmen diesen Tag für Marketingkampagnen nutzen werden", sagt Masha im Insta-Reel. Aber wenn man intern reinschaue, so Masha weiter, könne man denken, diese Unternehmen haben noch nie etwas von Gleichberechtigung gehört, so ihre Kritik. Masha zählt eine Reihe deutscher Corporates auf, die keine einzige Frau in Geschäftsführung oder Vorstand haben. Das sein Purplewashing, ein Begriff, den sich Mashas Community merken solle.

Purplewashing ist analog zu dem Begriff Greenwashing eine Bezeichnung für Marketing-Strategien, die Personen, Unternehmen und anderen Organisationen durch bloßen Aufruf zur Gleichstellung der Geschlechter ein genderfreundliches Image verleihen sollen. Damit werden vor allem Unternehmensgebaren beschrieben, die eine Gleichberechtigung verkünden, diese aber in der Unternehmenskultur nicht leben. Als Beispiel dient der geringe Frauen-Anteil in DAX-Konzernen.

Masha gilt als Influencerin, die für Haltung und Positionierung in gesellschaftlichen Themen steht. Sie bietet seit Jahresanfang übrigens einen Newsletter zum kostenpflichtigen Abo an mit dem Namen "ama", in dem sie sich gemeinsam mit Yara Hoffmann und David Jacob politischen Themen widmet. Der Newsletter soll ein wöchentliches Update "rund um Politik und Gesellschaft" bieten für alle, die ihre Reichweite sinnvoll nutzen wollen: heyama.de

04.03.2021, 17:12 UhrNachfrage nach Influencer Marketing-Kampagnen ungebrochen

71 % der deutschen Influencer:innen haben in 2020 gleich viele oder mehr werbliche Kampagnen umgesetzt als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von styleranking unter Creators aus dem Februar. Zwar wurden zu Beginn der Corona-Pandemie einige Kampagnen storniert oder verschoben. Zum Ende des Jahres 2020 stieg die Zahl der Kooperationen aber stark an. Im Vorjahr war das Wachstum allerdings größer.

Der Grund: Die hohe Nachfrage nach Influencer Marketing-Kampagnen von Dezember bis heute sorgte inzwischen auch dafür, dass Influencer:innen ihre Werbepartner:innen stärker auswählen, höhere Honorare durchsetzen und langfristigere Engagements eingehen konnten. Für 2021 gehen zwei Drittel der Creators davon aus, dass die Zahl der Kooperationen, die diese bedienen werden, weiter ansteigt.

#influencermarketing #influencer

Anzahl der umgesetzten Kampagnen: Mehr als ein Drittel der deutschen Influencer:innen setzte mehr Kooperationen als im Vorjahr um. Erhebungszeitraum: Februar 2021

26.02.2021, 14:30 UhrKaufland verpflichtet Streamer Knossi als Werbegesicht - und holte damit den nächsten Krawallmacher ins Boot

Kaufland verpflichtet mit Streamer Knossi ein neues Werbegesicht und gibt dem Thema Celebrity-Werbung damit eine nächste Chance, wie W&V heute berichtet.

In der Vergangenheit glänzte die Supermarktkette ja nicht unbedingt mit einem glücklichen Händchen bei der Auswahl ihrer Werbegesichter. Wir erinnern uns: Michael Wendler flog jüngst schneller aus dem Kaufland-Spot, als er "Egal" trällern konnte. Der Grund: Ein Menschenverstand auf Irrwegen, der in wilden Verschwörungstheorien auf Telegram seinen Tiefpunkt fand.

Nun fragt man sich: Hat Kaufland nichts aus der Causa Wendler gelernt? Denn: Auch Knossi zählt eher zu den problematischen Krawallmachern der deutschen Medienlandschaft. Darauf hätte man schon mit einem Blick auf die Trash-Formate bei RTL kommen können, die beide Kaufland-Gesichter gemein haben. Knossi ist laut, polarisiert und scheut sich nicht, Grenzen des guten Benehmens in Dauerschleife zu überschreiten, wie styleranking unlängst analysierte.

Während im ersten Lockdown Supermärkte noch hochemotionale "Wir halten zusammen"-Spots spielten, scheint Provokation zumindest bei Kaufland wieder en vogue. Die Supermarktkette scheint auf Teufel komm raus polarisieren zu wollen. Wir bezweifeln, dass das der richtige Weg ist, um Kund:innen in die Läden zu locken und Sympathien zu gewinnen. Das haben die Discounter in der aktuell besonderen Situation auch gar nicht nötig. Bei Konsument:innen zählt vielmehr jetzt und auch künftig: Fürsorge statt Selbstinszenierung. Dieser Schwerpunkt gilt im Privaten, auf politischer Ebene und in der Werbung. Den Marketer:innen von Kaufland ist also dringend der Konsum der Prognosen einschlägiger Zukunft- und Marktforscher ans Herz zu legen, um nachhaltig zu kommunizieren.

Second reading: Nachfolger vom Wendler - „Werde nie wieder zu Kaufland gehen“ - Kunden wegen neuer Werbeperson entsetzt

Jens Richard Knossalla, besser bekannt als Knossi, ist das neue Werbegesicht von Kaufland.   Copyright: Kaufland

23.02.2021, 15:25 UhrRiccardo Simonetti ist LGBTQ* Sonderbotschafter der Europäischen Union

Große News bei Riccardo Simonetti. Der Entertainer und Aktivist ist jetzt LGBTQ* Sonderbotschafter der Europäischen Union. Bei Instagram schreibt er: "Das ist die größte Ehre, die mir bisher zuteil wurde und ich freue mich total darauf das Europäische Parlament bei der Umsetzung ihrer LGBTQ* fördernden Strategie zu unterstützen. Vor allem hoffe ich sehr, dass wir gemeinsam mehr Aufmerksamkeit auf Länder lenken können, in denen die Menschenrechte der LGBTQ* Community nach wie vor bedroht sind und diese Situation dort verbessern können."

Schon lange setzt sich Riccardo - auch via Social Media - für die LGBTQ*-Community ein, leistet Aufklärungsarbeit und schafft Sichtbarkeit. Seine Karriere beginnt als klassischer Blogger und ist der beste Beweis dafür, wie Haltung und Purpose in den sozialen Medien einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen können. Schon lange wird der Begriff "Blogger" Riccardo und seiner Arbeit nicht mehr gerecht. Entertainer, Autor und Aktivist stehen als Berufsbezeichnungen in seiner Instagram-Bio.

Riccardos Einsatz zeigt allerdings auch die Schattenseiten des Internets. Regelmäßig ist er mit teils aggressiven Anfeindungen konfrontiert. Auch das thematisiert er - unter anderem in Kampagnen. Für die Love-Brand Lego ist der Entertainer parallel derzeit in einer Aktivierung neben Johannes Zenglein und Emilia Schüle als Botschafter im Rahmen des #SaferInternetDays im Einsatz.

2018 trifft styleranking-Redakteurin Franziska Riccardo in Hamburg zum Interview. .   Copyright: styleranking

19.02.2021, 13:40 UhrInfluencer-Bashing: Wie der Begriff Junkfluencer die falschen zum Sündenbock macht

Foodwatch thematisiert in einem neuen Report den Zusammenhang zwischen ungesunder Ernährung von Kindern und Jugendlichen und Influencer Marketing für Süßigkeiten und Fast Food.

Zahlreiche Medien, darunter Spiegel Online berichten. Im Fokus: Die Verantwortung sogenannter Junkfluencer:innen und ihre vermeintlich verwerflichen Kooperationen mit Lebensmittelherstellern. Früher warb Thomas Gottschalk als Entertainer der Nation für Gummibärchen und Privatsender gestalteten ihre Werbepausen mit quietschbunter, aggressiver Süßigkeitenwerbung. Zwischendurch blickte uns eine freundliche Lila-Kuh an. Heute halten quietschbunte Influencer:innen Süßigkeiten in die Kamera und werden prompt zum Feindbild einer gesunden Gesellschaft ernannt.

Tragen Influencer:innen eine Mitverantwortung? Daran lassen weder der Report noch der gesunde Menschenverstand einen Zweifel. Influencer Marketing funktioniert. Dennoch sollte diese Diskussion nicht ausschließlich auf dem Rücken von Content Creators geführt werden. Schon gar nicht kollektiv. Teilen doch auch zahlreiche Influencer:innen Content zu gesunder Ernährung und Fitness.

Lange Zeit wurde verschlafen, Kindern auch außerhalb der Familie Medien- und Ernährungskompetenz zu vermitteln. Machtvolle Food-Konzerne wissen und nutzen das. Deshalb reicht es nicht, Influencer:innen für in Schokolade investiertes Taschengeld verantwortlich zu machen.

Unsere Welt hat längst ein problematisches Verhältnis zum Essen entwickelt - das schlägt in die eine, wie in die andere Richtung aus. Also könnte man fragen: Müssten Lebensmittel ab einem bestimmten Zucker- oder Salzgehalt gekennzeichnet werden, wie es bei Tabak der Fall ist? Dürften Schulmilch und süße Getränke überhaupt für Kinder zugänglich an Schul-Kiosken und Co. vertrieben werden? Muss Ernährungslehre und Medienkompetenz fester Bestandteil eines jeden Lehrplans sein. Am Ende nämlich führen wir hier eine Bildungsdiskussion. Der beste Schutz liegt in Bildung - nicht in einseitigen Diskussionen über die “bösen” Influencer:innen. Denn mal ehrlich: Influencer:innen sind hier Mittel zum Zweck. Nicht der Kern des Problems.

Den ganzen Foodwatch Report kannst du hier anschauen.   Copyright: Foodwatch
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